Tipps für Kinder

Hallo Milchzähne, hallo Wackelzähne, hallo Restgebiss,

Ihr alle steckt im Mund eines Kindes, das schon lesen kann. Super Gelegenheit, ein paar Worte an Euch zu richten. Zum Beispiel zum Thema…Aufregung! Viele Kinder sind aufgeregt, wenn sie zu uns kommen – und ehrlich gesagt, geht uns das auch ein bisschen so, wenn wir neue Kinder kennenlernen. Meistens ist davon aber schon nach wenigen Minuten nichts mehr zu spüren. Denn wir sorgen dafür, dass Ihr Euch bei uns so richtig wohlfühlt und Spaß habt. Klingt doch erst einmal nicht schlecht, oder? Und wenn Ihr trotzdem nervös seid? Dann redet mit uns, fragt uns Löcher in den Bauch (aber nicht in die Zähne!) und erzählt uns, wie Ihr Euch den besten Zahnarztbesuch der Welt vorstellt.

Lachgas – Magie für eure Zähne

Manche von euch werden bei uns Bekanntschaft mit Zauberluft machen – wir Zahnärzte und Zahnärztinnen nennen es auch Lachgas. Das lässt Euch zwar nicht die ganze Zeit kichern, aber es hilft euch dabei, total entspannt zu sein. Ihr müsst es nur einatmen und gleitet schon Sekunden später in einen gemütlichen Traum. Klingt komisch, ist aber für manche Zahnbehandlungen wirklich eine super Erfindung.

Wie Zähne putzen sogar Spaß machen kann

Das zeigen wir euch. Vergesst deshalb nicht, eure Zahnbürste und Zahnpasta mitzubringen, wenn ihr zu uns kommt. Gemeinsam machen wir uns auf die Reise in eure Mundhöhle und putzen alles, was sich uns in den Weg stellt. Wir Dentinauten sehen es so: Zähneputzen ist wie eine kleine Raumfahrt-Mission, die eure Zähne stark macht, sie gesund hält und sie wie Sterne funkeln lässt.

Tipps für Eltern

Die Hauptverantwortung für die Zahngesundheit Ihrer Kinder tragen Sie als Eltern. Uns ist bewusst, dass das nicht immer eine leichte Aufgabe ist. Kinder sind in der Regel von der Wichtigkeit des regelmäßigen Zahnputzens viel weniger überzeugt als ihre Eltern. Deshalb möchten wir Sie an dieser Stelle mit ein paar praktischen Tipps und wertvollen Ratschlägen dabei unterstützen, Zahnpflege und Mundhygiene spielerisch und effektiv in Ihren Familienalltag zu integrieren.

Tipps zur Terminplanung

Damit der Zahnarztbesuch für Ihre Familie so entspannt wie möglich verläuft, haben wir ein paar hilfreiche Hinweise zur Terminplanung zusammengestellt:

Krippen- und Kindergartenkinder:

Für unsere jüngsten PatientInnen sind Vormittags-Termine ideal, da so der Tagesablauf Ihrer Kleinen nicht zu sehr durcheinandergerät.

Schulkinder:

Da Schulkinder vormittags in der Schule sind, bieten wir ihnen für die Vorsorge und Kontrolltermine bevorzugt Termine am Nachmittag an. So haben Ihre Kinder nach dem Unterricht genug Zeit, um ganz entspannt bei uns vorbeizukommen.

Dringende Behandlungen und Schmerztermine:

Immer gilt: Wenn Sie schnelle Hilfe brauchen oder gar akute Zahnschmerzen haben, sind wir für Sie da – ganz gleich, ob vormittags oder nachmittags.

Kontaktieren Sie uns

Sollten Sie Fragen zu den besten Zeiten für Ihre Familie haben oder möchten Sie einen Termin vereinbaren, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Schnullerentwöhnung

Am besten langsam, aber nicht zu spät

Schnuller sind an sich eine großartige Erfindung: Sie stillen den angeborenen Saugreflex Ihres Kindes und wirken deshalb entspannend und beruhigend. In manchen Momenten ein Segen, der die Zimmerlautstärke schlagartig herunterregeln kann.

Ab einem Alter von etwa 12 Monaten sollten Sie Ihrem Kind den Schnuller jedoch langsam abgewöhnen, da er das Wachstum des Kiefers negativ beeinflusst und zu Zahnfehlstellungen führen kann.

Tipps zur Schnullerentwöhnung

Schrittweise Entwöhnung:

Um den Wunsch nach dem Schnuller langsam abzubauen, empfehlen wir die Schnullerzeit jeden Tag ein wenig mehr zu reduzieren.

Ersatz anbieten:

Bieten Sie Ihrem Kind alternative Beruhigungsmittel wie z.B. ein Kuscheltier.

Lob und Belohnungen:

Belohnen Sie Ihr Kind für die schnullerfreie Zeit mit kleinen, positiven Anreizen.

Einführung neuer Rituale:

Ersetzen sie den Schnuller durch neue Abendrituale wie das Vorlesen einer Geschichte oder das Singen eines Liedes.

Die richtige Zahnpflege

Früh anfangen und regelmäßig weitermachen

Beginnen Sie mit der Routine des täglichen Zähneputzens früh, um die Zahngesundheit Ihres Kindes langfristig zu sichern.

Viele denken, es sei nicht so wichtig die Milchzähne gut zu pflegen, da sie sowieso ausfallen. Was viele nicht wissen, ist, dass die letzten Milchzähne oft erst im Alter zwischen 10 und 12 Jahren wechseln. Bis dahin sind Milchzähne aber aufgrund ihres Aufbaus viel anfälliger für Karies als bleibende Zähne.

Hier sind einige Tipps:

Ab dem ersten Zahn putzen:

Sobald der erste Zahn erscheint, sollten Sie mit dem Zähneputzen beginnen. Verwenden Sie dabei eine weiche Zahnbürste und eine kinderfreundliche Zahncreme.

Zahnbürste regelmäßig wechseln:

Nach Gebrauch auswaschen und aufrecht und offen trocknen lassen. Außerdem bei Abnutzung oder spätestens alle 3 Monate wechseln – sowie nach Infekten/Krankheitsphasen.

Richtige Technik:

Üben Sie nicht zu starken Druck aus. Alle Zahnflächen sollten mit sanften Kreisbewegungen gründlich gereinigt werden – am besten 2x täglich für jeweils etwa 2 Minuten.

Zahnpasta-Menge:

Verwenden Sie eine erbsengroße Menge fluoridhaltiger Zahnpasta, sobald Ihr Kind alt genug ist, um sie nicht mehr zu schlucken. Detaillierte Informationen finden Sie hier.

Gut zu wissen:

Selbst vor dem ersten Zahn kann eine sanfte Zahnfleischmassage mit einem Fingerling helfen, ein morgendliches und abendliches Zahnputz-Ritual zu etablieren. Kinder zwischen 3 und 6 Jahren sollte das Kind das eigenständige Zähneputzen erlernen und unter Aufsicht durchführen. Das elterliche Nachputzen, morgens und abends ist dabei das Wichtigste. Good to know: Bis zum 9.Lebensjahr haben Eltern die große Verantwortung die Kinderzähnchen nachzuputzen.

Gesunde Ernährung

Jeder Biss zählt

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine Schlüsselrolle für lebenslange Zahngesundheit. Je früher sie zur Normalität wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass Kinder ein Leben lang auf eine gesunde, zahnfreundliche Ernährung achten werden. Hierzu haben wir für Sie ein paar wertvolle Tipps.

Zuckerarme Ernährung:

Zuckerhaltigen Snacks und Getränke gehören zu den Hauptverursachern von Karies – stillen Sie die Lust auf Süßes am besten durch gesunde Alternativen wie frisches Obst und Gemüse.

Calciumreiche Lebensmittel:

Starke Zähne brauchen Kalzium – daher ist der Verzehr von kalziumreichen Lebensmitteln wie Milchprodukten und grünem Blattgemüse wichtig.

Wasser als Durstlöscher:

Auch wenn Kinder lieber Softdrinks trinken – Sie tun Ihrem Kind einen größeren Gefallen, wenn der Durst mit Wasser gelöscht wird. Dies schützt den Zahnschmelz und unterstützt die Mundgesundheit.

Regelmäßige Mahlzeiten:

Sorgen Sie für regelmäßige Mahlzeiten und Snacks, um eine konstante Zufuhr von Nährstoffen zu gewährleisten und die Zahngesundheit zu fördern.

Abstände zwischen den Mahlzeiten einhalten:

Damit sich der pH-Wert im Mund wieder neutralisieren kann, sollte zwischen den Mahlzeiten genügend Zeit liegen.

Zucker-/säurehaltige Zwischenmahlzeiten vermeiden/ beschränken:

Vermeiden oder beschränken Sie zucker- und säurehaltige Zwischenmahlzeiten, um die Zahngesundheit zu schützen.

Süßes zu den (Haupt-)Mahlzeiten reichen:

Geben Sie Süßes am besten zu den Hauptmahlzeiten und bieten Sie anschließend Wasser an, um die Zähne zu reinigen und den Zahnschmelz zu schützen.

Angst vor dem Zahnarztbesuch

Nicht ungewöhnlich – und nach dem ersten Besuch bei uns schnell verflogen

Die Angst vor dem Zahnarztbesuch ist ebenso sprichwörtlich wie unbegründet. Sollte auch Ihr Kind davon betroffen sein, haben wir einige Tipps für Sie, um dieser Angst entgegenzuwirken.

Frühzeitige Gewöhnung:

Wenn Ihr Kind von klein auf zu uns kommt, werden Zahnarztbesuche schnell zu etwas ganz Normalen – Ängste entstehen so erst gar nicht.

Positive Assoziationen schaffen:

Anstatt Ängste zu schüren, beruhigt es Kinder sehr, wenn Sie die positiven Aspekte des Zahnarztbesuchs betonen, z.B. der Spaß vor Ort und das Lob für gute Zahnpflege.

Offene Kommunikation:

Nehmen Sie Ihrem Kind die Angst, indem Sie ein interessantes Bild vom Besuch in der Zahnarztpraxis skizzieren, z.B. „Zähne werden gezählt“, „ein spannendes Abenteuer wartet“ etc. Unbedingt vermeiden sollten Sie Drohungen in Zusammenhang mit „dem Zahnarzt“.

Vorbild sein:

Teilen Sie Ihre eigenen positiven Erfahrungen – was gut für Sie ist, wird auch für Ihr Kind gut sein.

Unser Tipp:

Die innere Einstellung, die Eltern gegenüber dem Zahnarztbesuch haben, spüren die Kinder – auch wenn Eltern glauben, sich fest im Griff zu haben. Eltern und Bezugspersonen (Großeltern erzählen oft noch viel schlimmere Gruselzahnarztgeschichten) sollen bitte von möglichst positiven Erfahrungen berichten und ihre eigenen negativen Erfahrungen für sich behalten. Falls die eigene Angst vor der zahnmedizinischen Behandlungzu groß ist, wäre es vielleicht besser, wenn eine unvorbelastete Vertrauensperson mitgeht oder begleitet.

Mundhygiene bei Zahnspangen

Der richtige Einsatz für Ihren Einsatz

Zahnspangen erfordern eine besondere Mundpflege. Welche genau, erfahren Sie hier:

Gründliches Zähneputzen:

Um Speisereste und Plaque zu entfernen, putzen Sie die Zähne am besten nach jeder Mahlzeit – ideal ist eine Zahnbürste mit einem kleinen Kopf und eine fluoridhaltige Zahncreme.

Interdentalreinigung:

Karies entsteht oft in den Zwischenräumen – nutzen Sie Zahnseide oder spezielle Interdentalbürsten, um diese schwer erreichbaren Bereiche zwischen Zähnen und Brackets zu reinigen.

Regelmäßige Kontrollen:

Zahnspange sind am effektivsten, wenn sie in regelmäßigen Intervallen von KieferorthopädInnen angepasst werden und regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt eingehalten werden.

Ernährungsanpassungen:

Harte, klebrige oder sehr zuckerhaltige Lebensmittel sollte Ihr Kind vermeiden – sie beschädigen die Zahnspange und begünstigen Karies.

Erste Hilfe bei Zahnunfällen

Nicht panisch, aber schnell handeln

Bei Unfällen und Verletzungen, die Zahnschäden verursacht haben, sollten sie Folgendes beachten.

Schnelle Hilfe:

Suchen Sie im Falle eines Zahnunfalls schnell einen Zahnarzt auf, um die beste Versorgung zu gewährleisten.

Zahn aufbewahren:

Ausgeschlagene Zähne legen Sie am besten umgehend in eine Tasse H-Milch. In Apotheken bekommen Sie Zahnrettungsboxen, auch Frischhaltefolien sind als Aufbewahrungsort geeignet. Wichtig: Der Zahn sollte nicht trocknen oder trockengewischt werden! Vermeiden Sie auch, die Wurzel zu berühren.

Blutungen stoppen:

Stoppen Sie Blutungen, indem Sie ein sauberes Tuch oder eine Mullbinde auf die betroffene Stelle drücken. Kühlen Sie den Bereich gegebenenfalls, um Schwellungen zu reduzieren.

Notdienst:

Außerhalb unserer regulären Sprechzeiten sollten Sie die nächstgelegene Notfallzahnarztpraxis aufsuchen. Empfehlung: Notdienst der Zahnklinik Regensburg
Telefon: +49 (0) 941 9440

Neueröffnung
Juli 2025